Kleine Regelkunde

Allgemeines

Das „Spielfeld“ der Kunstradfahrer – die Fahrfläche – ist bei internationalen Wettbewerben 14 m lang und 11 m breit.

Die Vortragsdauer beträgt maximal 5 Minuten, in dieser Zeit muss der Athlet verschiedene Übungen ausführen.
Das Programm ist eine Kür. Die Kür wird von den Sportlern selbst zusammengestellt. Der Athlet wählt dabei aus einem international genormten Repertoire von etwa 120 Übungen aus. Die Begleitmusik dazu ist frei wählbar.

Jede Übung hat eine bestimmte Wertungsziffer, d.h. Schwierigkeitsstufe. Des Weiteren kann man verscheidenen Wegstrecken der Übungen wählen. Hier unterscheidet man in:

• ganze Runde / halbe Runde – hier wird einmal bzw. ½ mal um den 4m großen Mittelkreis gefahren
• ganze / halbe Wechselrunde (8) – hier muss eine „8“ /bzw. ein „S“ bestehend aus 2 ca. 4 m großen Kreisen sowohl durch den 4m großen Mittelkreis als auch durch den 0,5 m großen Innenkreis gefahren werden. Wichtig ist, dass der 0,5 m Kreis zweimal durchfahren wird.

Die Summe der ausgesuchten Einzelteile ergibt die „Schwierigkeitspunkte“ der Kür. Der festgeschriebene Übungsablauf mit den sich daraus ergebenden Punkten wird einige Wochen vor dem Wettbewerb beim Kampfgericht eingereicht. Bewertet werden Schwierigkeiten (Inhalt) und Ausführung einer Kür.

Die Bewertung

Punktabzüge bei der Schwierigkeit gibt es unter anderem:

• wenn bei einer Figur nicht die vollständige Wegstrecke zurückgelegt wurde
• wenn eine Figur abgebrochen oder ganz und gar ausgelassen wurde
• wenn die festgelegte Fahrzeit von 5 Minuten überschritten wurde

Punktabzüge bei der Ausführung erfolgen unter anderem:

• bei nicht „flüssiger“ Fahrweise
• bei schlechter Haltung (zum Beispiel Wackeln mit den Armen)
• beim Überfahren der äußeren Flächenbegrenzung
• beim Berühren des Bodens mit den Füßen oder gar Stürzen.

Die erreichte Gesamtpunktzahl ergibt sich schließlich, wenn die Summer der Fehler von der Summe der aufgestellten Gesamtpunktzahl abgezogen worden ist.