Das Kunstradfahren stellt vor allem hohe Anforderungen an die koordinativen Fähigkeiten und Fertigkeiten
des Sportlers. Präzise Ausführung der einzelnen Bewegungsabläufe, graziöse Körperhaltung und turnerische
Elemente untermalt mit einer selbst gewählten Musikbegleitung macht die Ästhetik und Faszination der Sportart aus.
Im Kunstradfahren kennt man 4 Arten der Fortbewegung:
das Fahren auf 2 Rädern (Niederradfahren) vorwärts und rückwärts
das Fahren auf dem Hinterrad (Steigerfahren) vorwärts und rückwärts
Das Kunstrad ist ein speziell für diesen Sport entwickeltes Rad.
Besonders Merkmale des Kunstrades sind die starre Verbindung zwischen Hinterrad und Pedal,
somit gibt es keinen Freilauf für die Pedale. Des Weiteren gibt es keine Bremsen, Licht oder Schutzbleche, auch die Gangschaltung sucht man vergeblich. Es werden nach oben gebogene Lenker verwendet, die den Lenkern von Rennrädern ähnlich sehen.
Die Räder sind sehr robust gebaut und kosten durchschnittlich 1.500–3.000€.
Wettbewerbe werden im Kunstradfahren in verscheidenen Disziplinen ausgetragen:
Einer-Kunstfahren, hier befindet sich nur ein Sportler auf dem Rad
Zweier-Kunstfahren, hier wird ein Teil der Übungen synchron von zwei Sportlern auf zwei Rädern gezeigt und ein zweiter Programmteil von beiden Sportlern auf einem Rad
Vierer- und Sechser-Kunstradfahren (auch Reigenfahren genannt), hier wird nur eine Übung in verschiedener Weise synchron hinter- oder nebeneinander gefahren.
Das Einer- und Zweier-Kunstradfahren ist dabei mit dem Geräteturnen vergleichbar. Es beinhaltet Sprünge, Gleichgewichts-, Kraft- und Halteübungen. Eine zusätzliche Schwierigkeit bei der Ausführung ist das wackelige Fahrrad. Das Vierer- und Sechser-Kunstradfahren ist dagegen eher mit dem Synchronschwimmen vergleichbar, hier kommt es vor allem auf die gleichmäßige und synchrone Ausführung der Übungen durch alle Sportler an.
Mo 16.00-18.00 Uhr
Mi 16.00-18.00 Uhr
Sa 09.30-11.30 Uhr
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